Los geht’s in Perth

 

Wir kamen am Freitag früh morgens in Perth an. Unser Flieger landete um 05:35! Das Einreisen und Gepäck abholen (inklusive Kontrolle durch Spürhunde, die untersuchten ob wir illegalerweise Nahrungsmittel einführen. Fleisch- und Milchprodukte z.B. sind nämlich verboten. ) dauerte naturgemäß etwas und so waren wir um 8 Uhr morgens bei unserem Hostel. Die Rezeption dort öffnete allerdings erst um 09:30 Uhr und wir vertrieben uns die Zeit beim McDonalds gegenüber. Oder beim Maccas, wie man hier sagt. 😀 Es war wundervoll, nach fast vier Jahren wieder in Perth zu landen. Hier begann auch unser erstes Abenteuer Australien. Das Meiste war uns auch noch recht vertraut und wir fühlten uns sofort wieder wohl. Perth ist eine schöne Stadt, sehr sauber, mit guter Infrastruktur (die Busse im Stadtzentrum sind umsonst) und tollen Grünanlagen. Es war auch ein tolles Gefühl wieder Australier sprechen zu hören. Dieser Dialekt ist einfach goldig, Mate. Die Australier sind super freundlich, es ist immer Zeit für ein nettes Wort. Die Leute bedanken sich z.B. beim Aussteigen beim Busfahrer. Das finde ich einfach klasse und halte es auch für einen der Gründe, warum selbst die Busfahrer hier freundlich sind. 🙂
Wir freuen uns einfach wieder da zu sein.
Nach dem Einchecken ins Hostel (auch das ging direkt um 10:00 Uhr) gingen wir in die Stadt um ein paar Sachen zu erledigen. Wir mussten z.B. noch eine australische Simkarte kaufen. Danach gingen wir noch in den Kings Park. Von dort hat man eine großartige Sicht über die Stadt.
Einen Tag später, am Samstag, war es dann so weit. Endlich konnten wir unser Auto abholen. Darf ich vorstellen: der Safari Landcruiser. Es handelt sich um ein Allradfahrzeug, den Toyota Landcruiser, mit ausklappbarem Zelt auf dem Dach. Das sieht doch nach Abenteuer aus. Dass es in Perth und Umgebung im Moment eher regnerisch war, hielt uns nicht von unserer Freude ab.

So sieht das Ganze aufgebaut aus. Das braune ist unsere Schlafkabine, die einfach ausgeklappt wird. Das Vorzelt darunter wird mit einem Reißverschluss daran festgemacht.

 
Ein paar Stunden später, mit Proviant und Ausrüstung eingedeckt, ging unsere Reise dann richtig los. Allerdings war es da auch schon nachmittags. Da wir unser Zelt wenigstens beim allerersten Mal noch im Hellen aufbauen wollten, hielten wir an einem Freecamp. Schon dort kam uns unser Allradantrieb zu Gute und wir konnten uns über einen Sandweg ein ruhiges Plätzchen suchen. Das erste Aufbauen klappte auch ganz gut, bis auf eine Kleinigkeit. Wir hatten angenommen, dass im Auto Heringe für das Vorzelt dabei wären und hatten daher keine gekauft. Dem war leider nicht so. Wie schon oben erwähnt, war, bzw. ist es in der Gegend um im Moment regnerisch. Das Gebiet liegt im australischen Süden und der Kontinent befindet sich im Herbst. In der Nacht gab es immer wieder Regenschauer und es war ziemlich windig. Damit uns nicht alles um die Ohren flog, mussten wir mitten in der Nacht raus und das Zelt mit Steinen und Sand befestigen. Was für eine Freude. Das war überhaupt nicht nass und kalt. Dem entsprechend wenig haben wir in dieser Nacht mit Schlafen verbracht. Es lebe das Campingleben. Aber wir wollten es ja so. 🙂 Am nächsten Morgen durften wir die Zelte dann völlig nass und sandig einpacken, denn es schauerte immer noch.

Heute (Sonntag)  verbringen wir die Nacht auf einem etwas geschützteren Campingplatz, im Sandy Cape Recreation Park. Zwar direkt am Meer, aber hinter einer Düne windgeschützt. Außerdem haben wir Heringe gekauft und konnten alles gut fest machen.

Ach ja, unser Tageshighlight:
In Lancelin stehen die größten Sanddünen Westaustraliens. Die darf man sogar mit Auto oder Motorrad befahren, viele Leute surfen auch auf Bodyboards hinunter. Da sind wir heute durchgecruist, das war sehr abenteuerlich (ich glaub nur für mich, denn ich hatte Bedenken dass wir stecken bleiben oder umkippen :D).